Der 5. Lauf zur TimeAttack Germany Masters und auch die European Time Attack Masters an einem Tag!
Für Leute die wenig Pausen brauchen, war das genau das Richtige!
Natürlich waren wir am Start!
Danke an meine beiden Helden des Tages, ohne eure Hilfe wäre ich schon nach dem 2. Training kollabiert!
Aber fangen wir von vorn an.
Am Freitag früh ging es ganz entspannt los. Mit kleinen Stopps zum Einsammeln von Danny Gohr und Ralf Martin, meine Crew für den 5. Lauf am Nürburgring.
Am frühen Abend erreichten wir das Nürburgring Nordschleife Brünchen an der Grünen Hölle und bereiteten unser Nachtlager vor.
Tiefen entspannt gingen wir den Samstag an und genossen die VLN auf der Nürburgring Nordschleife. Es gab sogar einen leichten Sonnenbrand, ich sag euch, das Wetter am Ring ist echt ein Phänomen.
Samstag Abend ging es mit 1 Stunde Verspätung ins Fahrerlager, da es bei der VLN einen Zeitverzug gab und diese ja auch am Ring ihre Heimat hat.
Abladen, Aufbauen, technische Abnahme, Systemcheck… und täglich grüßt das Murmeltier.
Danke an Hubert Amann für die Einladung in die “Box 30”. Danke auch an die anderen „Boxenbewohner“ André Urban und Christian Mittendorfer für das super “Miteinander”, es sind immer wieder tolle Momente.
Der Sonntag – der Tag des Stresses. Durchatmen? Ach wozu!
8:00 Fahrerbesprechung
8:30 bis 8:50 erstes freies Training.
Die Strecke war noch sehr nass von der Nacht. Aber dieses Training war nur zum Systemcheck auf der Strecke gedacht, also raus auf SemiSlick-Reifen. Quer fahren und maximal 3/4 Gas geben waren Programm.
Leider gab es einige Fahrer, welche die Streckenbedingungen “leicht” unterschätzten und die Strecke unfreiwillig verlassen haben, Physik hat seine Grenzen. Somit war ein vorzeitiger Trainingsabbruch leider die Spaßbremse am frühen Morgen.
9:10 bis 9:30 zweites freies Training. Die Strecke trocknete langsam ab. Dennoch waren einige Passagen sehr lustig zu fahren, z.B. die Dunlop-Kehre, 180 Grad rechts, war mit einem Volleinschlag nach links zu fahren. Puls 180! Das war auf jeden Fall, was für den Adrenalin Spiegel.
Leider ging die Temperaturanzeige des Paseo´s ungewöhnlich hoch, also ran an die Box und den Fehler suchen. Kühlwasser leer! Warum?
Es stellte sich heraus, dass die Wasserpumpe nicht arbeitete. Warum?
Die Steuerung für die Wasserpumpe hat ihren Dienst quittiert.
HELLA, wir sind bessere Qualität gewohnt! Schnell den “failsafe” angeschlossen und pünktlich zum 3. Training raus auf die Rennstrecke.
9:50 bis 10:10 drittes freies Training. Langsam Leistung fordern und schauen, ob es läuft. Leider lief der Motor jetzt etwas zu kalt und die Software war nicht darauf ausgelegt. Aber es lief einigermaßen. Die Strecke war inzwischen auf der Idealllinie trocken.
In den kurzen Renn-„Pausen“ schnell immer etwas die Software verstellt, so dass die Werte von Lauf zu Lauf besser wurden.
10:30 bis 11:00 “Warm up” der German TimeAttack Masters. Das Schauen, was so möglich ist, ging jetzt los. Leider nicht lange, weil wieder jemand unfreiwillig die Strecke verlassen hat.
11:30 bis 12:00 “Warm up” der European TimeAttack Masters ging alles schon recht gut. Leider gab es einen Unfall auf der Strecke, was zu einer längeren Sperrung geführt hat. Direkt hinter einer Kurve – sehr ungünstig. Leider auch schlecht angezeigt, so dass ich beinahe auch noch da rein gefahren bzw. über die Trümmer gefahren wäre.
12:30 bis 12:50 “Qualifikation” der German TimeAttack Masters, also Zeiten jagen wo es nur geht. Wer weiß, wann wieder jemand über das Limit geht oder die Technik des Paseo zickt.
Platz 4, Super! Also Teilnahme am Finale!
13:30 bis 13:50 “Qualifikation” der European TimeAttack Masters. Gleiches Vorgehen, wie zuvor. Qualifiziert fürs Finale!! Leider gab es wieder für einen Fahrer einen Ausflug ins Grüne. Es war der Patrick Schmechel. Später im Fahrerlager hab ich ihn kurz besucht. Bei ihm ist relativ viel Schaden entstanden, was ihn aber nicht davon abhielt an beiden Finalen teilzunehmen.Sehr beeindruckende Leistung!!! Respekt, wir kämpften schon gemeinsam das ganze Jahr auf Augenhöhe!
14:30 das “Finale” der German TimeAttack Masters war ziemlich hart. Patrick, der auf dem 3. Platz aus der Qualifikation ins Finale ging, kam ich in der “hotlap” immer näher, aber wie ist das zu bewerten? In der Zufahrt auf die Gegengerade (wo sich im Juli mein Motor verabschiedete), war er so langsam, dass ich Angst hatte sein Auto ist zu defekt um auch am im nächsten Finale (European TimeAttack Masters) teilzunehmen .
Nach der letzten Schikane bog er in die Box ab!?!?!
Er war so langsam und bog ab … hab ich mich verzählt? Mache ich gerade einen bösen Fehler? Bin ich dabei in die 4 Runde zu starten und mich somit zu disqualifizieren? Das kann nicht sein! Feuer frei … über Start und Ziel!
Patrick und sein Team haben bei der Panik – das Auto wieder herzurichten richten – , vergessen zu tanken und so musste er leider die Hotlap abbrechen . Das war äußerst Schade, so etwas gönne ich keinem!
Somit übergab er mir quasi unfreiwillig den 3. Platz. Was geworden wäre, wenn er genug Sprit gehabt hätte, das kann man nur spekulieren.
Jetzt kam die erste nennenswerte Pause für uns. Es war Zeit zum Essen und Trinken. Noch einmal Systemcheck vor dem nächsten Finale.
16:30 das “Finale” der European TimeAttack Masters von Startplatz 5 direkt hinter Martin Tossold. Das ist der super sympathische Mensch, der den kleinen Opel Corsa A fährt.
Die “inlap” ging mit sehr viel Belastung für das Auto los. Da das Auto den Tag über nie so lange stand, war alles mehr runter gekühlt, wie nach den letzten kleinen „Pausen“.
Das spürte ich sofort beim Bremsen und in den Kurven, da war somit extremes Fahren angesagt, nicht mit Sicht auf Rundenzeiten, sondern in Hinsicht alles auf Temperatur zu bekommen. Die Hotlap ging los, Kurve 1 direkt mal verschaltet , das ganze noch einmal in Kurve 13 . Schxxx drauf, nicht abbrechen!
Platz 4 mit 0,16 Sekunden Rückstand auf Patrick, echt knappe Sache.
So ein nervenaufreibender Tag! Ach so, gefeiert wurde natürlich zum Saisonabschluss auch!!!
Und weil Ihr so viel Text gelesen habt, gibt es hier das offizielle Videos von dem Tag rund um den Paseo
Danke an Swen von @Absurd Fotografie für die Fotos und Videos –>
https://www.facebook.com/absurd.fotografie/
Das Streben das Unmögliche möglich zu machen!
#IhrDasTeam ohne euch, wäre das aber alles unmöglich gewesen!
Noch einmal alle Fakten, ohne viel Text:
—
German TimeAttack Masters
4 Platz in der Qualifikation
3 Platz im Finale
Platz in der Gesamtwertung
—
European TimeAttack Masters
5 Platz in der Qualifikation
4 Platz im Finale
4 Platz unterm Strich.
Meine herzlichen Glückwünsche an alle Teilnehmer. Auf der Strecke immer Feuer aber im Fahrerlager eine Familie.
German TimeAttack Masters Finale Tabelle
1. Hendrik Steinbrecht
2. Robert Elsasser
3. Mario Evo Böniger
4. Stefan Krüger
5. Patrick Schmechel
6. Silke Torbusch
7. Martin Tossold
European TimeAttack Masters
1. Mario Evo Böniger
2. Hendrik Steinbrecht
3. Patrick Schmechel
4. Stefan Krüger
5. Martin Tossold
Supporter und Partner
#IhrDasTeam
KINGSIZE-AUTOPFLEGE
Reifen Tauchmann
EBC Bremsen
Ultra Racing Europe
x Treme Worker Industrieklettern KG
Umap-Team
MeisterR
Autoglas Zox
OZ Racing
Japan Syndikat
Toyota Deutschland
Absurd Fotografie
Toyota Collection
ltsracingmotorsport
timeattack germany